Imaginierte Figurenkörper im zeitgenössischen Musiktheater
Die Dissertation ist ein Teilprojekt des vom SNF seit 2017 geförderten Forschungsverbundes an der Uni Bern und HKB „Offene Manipulation als Movens für Figurentheater im zeitgenössischen Theater“. Der Schwerpunkt dieses Projektes ist die Erforschung von neuen Wahrnehmungsperspektiven des zeitgenössischen Musiktheaters. Erstbetreuerin ist Frau Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer am ITW der Uni Bern, Zweitbetreuer an der HKB ist Dr. Andi Schoon.
Inhalt und Methodik:
Durch zeitliche Überlagerung der Erzählebenen und räumliche Fragmentierungen des Bühnenraums wird im Figurentheater mit live singenden und gleichzeitig live animierten Figuren die Wahrnehmung der Zuschauenden besonders stimuliert. Eine linear-chronologische Aufführungsanalyse reicht nicht mehr aus, um dem Phänomen der kombinierten Genres gerecht zu werden. Daher wird eine neue Methode entwickelt, die sich neurowissenschaftlicher Erkenntnisse des episodischen Erinnerns sowie des projizierenden Erlebens für die theaterwissenschaftliche Aufführungsanalyse zunutze macht. Drei Genrekombinationen stehen dabei im Fokus: Musiktheater mit gleichwertig eingesetztem Puppentheater, Musiktheater durch reduzierte puppenhafte Ästhetik, sowie musikalisches Figurentheater, in dem Puppen durch Musikalisierung im Vordergrund stehen.
Projektleitung:
Angela Koerner-Bürger
Begleitung:
Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer,
Dr. Andi Schoon
Finanzierung:
SNF – Schweizerischer Nationalfonds
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