Thomas Strässle und Aurel Sieber suchen als Teil des Sinergia-Projektes “Praktiken des ästhetischen Denkens” das essayistische Prinzip als originären Modus ästhetischen Denkens aus intermedialer Perspektive zu theoretisieren.
Der Essay kann weder ausschliesslich der Wissenschaft noch der Kunst zugeschrieben werden. Indem er Aspekte von beiden in sich vereint, unterscheidet er sich auch von ihnen. Wie die Wissenschaft zeigt er Interesse an Wissen und, wie Kunst, erhebt er Anspruch auf ästhetische Autonomie. Insofern folgt der Essay einem Prinzip, das genuin und performativ Ästhetik und Epistemologie verbindet. Das essayistische Prinzip kann folglich als einen Modus ästhetischen Denkens beschrieben werden, der Wissen erst im Akt der kompositionellen Präsentation generiert.
Aus dem Projekt soll eine Monografie (T. Strässle) und eine Dissertation hervorgehen (A. Sieber). Während in der Monografie die Analyse des essayistischen Prinzips aus philosophischer Perspektive erbracht werden soll, beschäftigt sich die Dissertation näher mit der Genese und den Ausformungen des essayistischen Prinzips.
Projektleitung:
Thomas Strässle
Mitarbeit:
Aurel Sieber
Experte:
Dieter Mersch (ZHdK)
Laufzeit:
03/2017-02/2021
Finanzierung:
SNF Sinergia
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