Jahresrückblick 2024

Das Institut Praktiken und Theorien der Künste wünscht ein wunderbares 2025 und bedankt sich herzlich für die gemeinsame Zeit im Jahr 2024! Zum Jahresbeginn werfen wir einen Blick zurück auf einige Highlights – kleine Einblicke in ein ereignisreiches Jahr voller spannender Veranstaltungen und inspirierender Forschung!



[1] Anfang des Jahres durften wir die Publikation „Hier klebt noch Zucker dran“ bei der Buchvernissage im @progr_bern vorstellen. Die Herausgeberinnen Fabiana Senkpiel, Bruna Casagrande sowie Celia und Nathalie Sidler präsentierten das Buch in einem besonderen Rahmen: begleitet von einer Lecture-Performance und thematisch passenden Amuse-Bouches. Gemeinsam wurde das Erscheinen der Publikation gebührend gefeiert.

Das Buch entstand im Rahmen unseres SNF-Forschungsprojekts „Lebensmittel als Material in installativen und partizipativ-performativen künstlerischen Arbeiten“ und stellt den Höhepunkt dieses Projekts dar.

Ihr könnt die Publikation beim Verlag @scheidegger_und_spiess erwerben – oder sie im Open Access lesen!



[2+3| Das EcoArtLab konnte im vergangenen Oktober im Rahmen des Pro Helvetia Synergies Projekt «Plankton Ecosystems» eine spannende Forschungsreise von den Alpen Italiens bis ans Mittelmeer unternehmen. Organisiert durch Riikka Tauriainen, konnten sie zusammen mit der Meeresbiologin Marta Musso und Franco Borgogno vom Europäischen Forschungsinstitut (ERI) erforschen, wie Land- und Meeresökosysteme miteinander verbunden sind und welche Rolle der Standort für die Biodiversität spielt. Dazu wurde durch verschiedene Wasserproben untersucht, wie sich Plankton Flussabwärts entwickelt, um so ein Verständnis der Verbindung zwischen Land und Meer zu vertiefen.

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[4] [Bildbeschreibung: Nina Mühlemann, eine weisse Person im Rollstuhl, spricht in ein Mikrophon in einem informell bestuhlten Saal, vor Publikum. Virginie Halter, eine weisse Person, sitzt daneben und schaut sie gespannt an.] An der diesjährigen Ausgabe des auawirleben Theaterfestivals in Bern, organisierte das SNF-Forschungsprojekt «Ästhetiken des Im/Mobilen» eine Podiumsdiskussion mit dem Thema «Zugänge anders denken?»

Die Forschung zeigt, dass strukturelle Transformation im Kulturbereich am effektivsten und nachhaltigsten gelingt, wenn Förderung, Künstler*innen sowie kulturelle Institutionen zusammenarbeiten. Das Diskussionspanel versammelte drei Positionen: Sophia Neises, Künstlerin, Choreografin, Tänzerin (Berlin) Virginie Halter, Fachspezialistin Kulturförderung, Kultur Stadt Bern Silja Gruner, auawirleben, Dramaturgie und Organisation.

Im Fokus standen Good-Practice Ansätze, die Zugänglichkeiten und Strukturen in den darstellenden Künsten anders denken.

[5] Der Launch im September von unserem neuen Podcast Format IPTKast, bei dem wir unsere verschiedene Froschenden am Institut vorstellen. Dabei hatten wir schon die Freude mit Fabiana Senkpiel, Daria Davidović und Nadine Schildhauer zu sprechen. Der Podcast ist bei allen herkömmlichen Podcast Anbietern, sowie auf unserem unserem Blog erhältlich.

[6+7] Am 1. Oktober 2024 feierten wir im Kunstmuseum Bern die Buchvernissage unserer neuen Publikation „Koloniale Tiere: Tierbilder im Kontext des Kolonialismus“ – das Ergebnis unseres SNF-Forschungsprojekts „Die ‚Tiere Afrikas‘ hinter Glas – Die Dioramen im Naturhistorischen Museum Bern“.

Der Band untersucht, wie koloniale Tierdarstellungen um 1900 die europäischen Bildwelten in Zoos, Museen und der Alltagskultur prägten und wie diese Bilder koloniale Narrative sowie rassistische, orientalisierende und patriarchale Vorstellungen unterstützten.

Bei der Vernissage sprachen Kathleen Bühler vom Kunstmuseum Bern sowie die Herausgeberinnen Lee Chichester und Priska Gisler. Luzia Hürzeler las Auszüge aus einem Bericht über einen Gorilla, gefolgt von einer Podiumsdiskussion zum Thema „Kolonialgeschichte am Museum verhandeln“ mit Priska Gisler, Lee Chichester, Marilyn Umurungi und Chonja Lee.

Die Publikation ist beim Neofelis Verlag erhältlich.