
Diana Rojas-Feile (sie/ihr) Zürich/Bogota
Diana Rojas-Feile ist Regisseurin, Schauspielerin und Autorin.
Master of Arts an der Hochschule der Künste Bern (2014). Kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich (2022) für ihre transdisziplinäre Arbeit, die von interaktiven Performances und multimedialen Installationen bis zu Audiowalks, Live-Radiosendungen, immersiven Kunstformaten und Hörspielen reicht. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Multiperspektivität rund um ein gesellschaftspolitisches Thema, das durch dokumentarischen Input und einen fiktionalen Faden entsteht.
Sie ist Initiatorin des Forschungsprojekts «Ästhetisierung von Kriegsgewalt» am Institut für Praktiken und Theorien der Künste und seit 2023 im Projekt tätig. Selbst aus Kolumbien stammend, dort aufgewachsen und ausgebildet, beschäftigt sie sich in ihrer praxisorientierten Forschung mit ästhetischen und ethischen Fragen der Inszenierung von rekrutierten Minderjährigen in Zeiten eines bis heute äußerst instabilen Post-Friedensprozesses. Aus der Analyse aktueller Formen dokumentarisch arbeitender Kunstprojekte werden Strategien und Techniken der Inszenierung von Gewalt herausgearbeitet, wobei die Arbeit eine explizit produktionsästhetische Perspektive einnimmt. Strategien der Visualisierung von Gewalterfahrungen werden erprobt, vorgestellt und reflektiert. Im Zentrum stehen Berichte und Dokumente von Menschen aus verschiedenen bewaffneten Gruppen in Kolumbien. Gleichzeitig promoviert sie zu diesem Thema am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim bei Prof. Dr. Annemarie Matzke.
Ihre Arbeiten wurden in Theater-, Kunst- und Kulturinstitutionen in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Lichtenstein, Luxemburg und Frankreich gezeigt, u.a: Radio SRF2 Kultur, Fabriktheater der Roten Fabrik Zürich, Kaserne Basel, ROXY Birsfelden, Museum für Kommunikation Bern, Kunstmuseum Ittingen, Stadtmuseum Aarau, Kunsthalle Emden (DE), Centre Culturel Opderschmelz und Kulturzentrum Neimënster Luxemburg, Theater am Gleis Winterthur, Bühne Aarau, Theater Chur, Internationales Theaterfestival Schäxpir in Linz (AT), Festival Starke Stücke Frankfurt (DE), Schlachthaus Theater Bern und Theaterhaus Gessnerallee Zürich u.v.m.
Weitere Kunstprojekte werden 2024/2025 im Zoo Basel, UNESCO Weltnaturerbe Landesplattenberg Engi u.a. gezeigt.
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