
Bhavisha Panchia hat auf die 2023 erschienene Publikation von Gilles Aubry „Sawt, Bodies, Species“ reagiert. Beide sind vom IPTK und dem SNF-Projekt „Collaborative aesthtics in global sound art“.
Aubrys Buch „Sawt, Bodies, Species: Sonic Pluralism in Morocco“ (SBS) erforscht über ein Jahrzehnt hinweg Marokkos Klanglandschaften durch kollaborative Forschung und betont den Klangpluralismus sowie das Zusammenspiel lokaler und kolonialer Hör-Erfahrungen. Aubry kritisiert westlich-zentrierte Ansichten über Modernität und Technologie und hebt die einzigartigen Hörtraditionen Marokkos sowie die Auswirkungen der Kolonialgeschichte auf dessen Klangkultur hervor. Durch ko-kreative Methoden und die Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern und Gemeinschaften vermittelt Aubry ein differenziertes Verständnis der marokkanischen Klangwelt und ihrer postkolonialen Dynamiken.
Bhavisha Panchia ist Kuratorin und Forscherin im Bereich der visuellen und audiovisuellen Kultur. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit künstlerischen und kulturellen Praktiken unter sich verändernden globalen Bedingungen und konzentriert sich auf anti-/postkoloniale Diskurse, imperiale Geschichten sowie Netzwerke der Medienproduktion und -zirkulation. Sie ist Gründerin von Nothing to Commit Records, einem Label und einer Publikationsplattform, die sich der Produktion und Verbreitung von Wissen über die Schnittstellen zeitgenössischer Kunst, Literatur und Musik im Globalen Süden widmet. Beim IPTK kollaboriert sie beim SNF-Projekt „Collaborative aesthtics in global sound art“ als Projektmitarbeitende.
Die Response könnt ihr hier auf Norient lesen: https://norient.com/bhavisha-panchia/listening-through-others
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