
Yvonne Schmidt (sie/ihr), Prof. Dr., ist Leiterin des transdisziplinären EcoArtLab und verantwortet das Forschungsfeld Kunstvermittlung am Institut Praktiken und Theorien der Künste an der Hochschule der Künste Bern / BFH. Aktuell ist sie Principal Investigator der Forschungsprojekte «Ästhetiken des Im/Mobilen» (2022-2026) und «EcoArtLab. Relational Encounters between the Arts and Climate Research» (2023-2027), beide gefördert vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Sie lehrt und forscht zu Kunst und gesellschaftlicher Transformation, künstlerischer Forschung, Transdisziplinarität, Performance und Disability, Kunst(vermittlung) und Klimawandel, Kuratieren als politische Praxis und dem (digitalen) Wandel von Kulturinstitutionen.
Sie ist Co-Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) und Gründerin des Netzwerkes «Performance & Disability» der International Federation for Theatre Research (IFTR), dem weltweit grössten Netzwerk, das sich mit Inklusion in den darstellenden Künsten beschäftigt. In diesem Kontext kuratierte sie zehn Jahre lang Austauschformate zwischen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen in Asien, Europa und Südamerika. Seit 2008 hat sie in zahlreichen Forschungsprojekten mitgearbeitet, u.a. leitete sie 2015-2019 das SNF-Forschungsprojekt „DisAbility on Stage“ in Kooperation mit verschiedenen Hochschulen, Tanz- und Theaterkompanien und Festivals in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz, u.a. Theater HORA in Zürich. Das aus dem Forschungsprojekt hervorgegangene Bühnenlabor „DisAbility on Stage“ mit Studierenden an der Accademia Teatro Dimitri und der ZHdK wurde mit dem Credit Suisse Best Practice Award ausgezeichnet und resultierte in der ersten inklusiven Performing Arts Ausbildung an einer Kunsthochschule der Schweiz.
Sie studierte Theater- und Tanzwissenschaft und Komparatistik in Mainz, Paris und Bern und promovierte 2013 zu Theater mit nicht-professionellen Darsteller*innen im Gegenwartstheater an der Universität Bern. Vor ihrer Tätigkeit an der HKB war sie als SNF-Stipendiation an der University of Illinois in Chicago und Visiting Scholar an der University of British Columbia in Vancouver. An der ZHdK war sie 2016-2023 Dozentin und Stv. Leiterin des Institute for the Performing Arts and Film (IPF) am DDK, baute das PreDoc-Programm PEERS sowie das PhD Programm in Performing Arts und Film auf und ist weiterhin als Projektverantwortliche des Swissuniversities-Projektes Living Inclusion tätig, das Tools für diversitätssensible Hochschullehre in den Künsten entwickelt.
Neben der Tätigkeit an der Hochschule arbeitete sie für verschiedene Theaterfestivals, u.a. kuratierte sie 2011-2015 das Symposium des No Limits Festival Berlin.
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